Am Samstag trafen sich 30 Budosportler des Ju-Jutsu Club Heinsberg 1982 e.V. zum zweiten Vereinslehrgang in diesem Jahr.

Nach einer dreieinhalb stündigen Anfahrt erreichte der Großmeister aus Sinsheim-Dühren endlich die Wirkungsstätte in Heinsberg.

Achim Hanke ist deutschlandweit und international bekannt, vor allem aber bei den Ju-Jutsu Sportlern. Zudem ist er in Deutschland einer der höchsten Danträger überhaupt. So trägt er im Ju-Jutsu den 9. Dan, den 7.Dan im Chez Svaz Fighting Jiu Jitsu, den 5.Dan im Judo, den 3.Dan Jiu-Jitsu sowie den 2. Dan im Taekwondo.

Achim Hanke ist aus dem Ju-Jutsu nicht wegzudenken. Jeder Budosportler in Deutschland hat schon von ihm gehört, nicht zuletzt aus den zahlreichen Ju-Jutsu Fachbüchern.

Der Heinsberger Verein hatte in der Ausschreibung „Best of Achim“ geschrieben, worauf der 66 jährige Kampfsportlehrer grinsend reagierte mit den Worten : „Was wollt ihr sehen? Achim mit 20 Jahren, 30 Jahren, … oder als Kämpfer auf Landesebene?“ Das Spektrum seiner Techniken ist so groß, da der erfahrene Referent auf über 50 Jahre Kampfsporterfahrung zurückgreifen kann.

Nach einer Aufwärmphase ging es direkt los mit Spezialwürfen, welche er in seiner aktiven Kämpferzeit erfolgreich einsetzte.

„Alles kein Hexenwerk“, so der ehemalige Bundestrainer des DJJV.

Hanke zeigte vier Stunden lang ein Feuerwerk an Techniken aus den verschiedensten Bereichen des japanischen Budosports. Eigens um den sympathischen Trainer kennen zu lernen reisten neben dem ehrenwerten Wing Chung Großmeister F.Flecken aus Geilenkirchen, zwei weitere Großmeister aus Belgien zum Seminar an.

Die weite Anreise lohnte sich, denn alle Teilnehmer erlernten Hebel und Wurftechniken vom wahrscheinlich besten Trainer Deutschlands, die man im Traditionellen Ju Jutsu so kaum zu sehen bekommt.

Es verging keine Erklärung bei der nicht auch gelacht wurde. Zu jeder Technik, gab es eine kleine Anekdote zu berichten. Dennoch gestaltete er die vier Stunden so kurzweilig, dass sie vergingen wie im Flug.

Während der Pause nutzten die meisten Teilnehmer, um ein Selfie mit dem Superstar des Ju-Jutsu zu schießen. Der Ausbilder kam der bitte gerne nach, sehr zur Freude der Anwesenden.

Am Ende des Lehrgangs verabschiedeten die Verantwortlichen des Vereins: Oliver Anderski und Roland Tillmanns unter großem Applaus den Topsportler mit der Ansage, dass es einen Folgelehrgang geben wird